Freitag, 25. Januar 2013

Biete gratis Leseexemplar für gute Rezension

Überall stößt man auf das leidige Thema Rezensionsexemplare.

Es scheint bei manchen sogar fest im Glauben verankert zu sein, dass diese Buchblogger nur positive Rezensionen posten um weitere Rezensionsexemplare zu bekommen.

Glaubt das ernsthaft jemand?

Oder halten es die meisten Buchblogger so, wie manche Verlage - aus durchaus nachvollziehbaren Gründen - in den 'Bewerbungsbogen' für Rezensionsexemplare fordern?
Nämlich dass man sich vorab über das Buch, das Genre und den Schreibstil informieren sollte, bevor man zum 'völlig falschen Buch' greift?

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich bin ja nicht blöd und verschwende meine Zeit mit Büchern, die mich nicht interessieren. Auch nicht, wenn ich sie gratis bekomme!

Ständig erhält man als Buchblogger Rezensionsangebote aus den unterschiedlichsten Bereichen. Und ich glaube nicht, dass es Blogger gibt, die bei jeder eingehenden Email 'hier' schreien.

Aber es gibt diejenigen, die auf die Kombination Rezensionsexemplar/positive Meinung (vor allem wenn diese der eigenen widerspricht) allergisch reagieren.

Jeder selektiert doch ebenso wie seine Buchkäufe. Vielleicht greift der ein oder andere bei Unsicherheit sogar eher zum Buchkauf - oder wartet, bis es in den ersten Tauschbörsen oder Amazon/Ebay gebraucht angeboten wird.

Es kann immer wieder vorkommen, dass ein Buch einen falschen ersten Eindruck erweckt - so wird es auch bei den Verlagen erwähnt - und es so zu einer negativen Rezension kommen kann. Aber muss man ein Geschenk von einem Verlag kritischer lesen als ein gekauftes Buch?

Muss diesen Bloggern, die sich sehr gut informieren und die richtigen Entscheidungen treffen, wirklich Bestechlichkeit unterstellt werden? Oder nicht eher das Wissen um eine gute Auswahl und den eigenen Geschmack?

Und liegt einem Verlag wirklich nur etwas an einer guten Rezension? Schließlich kann auch eine gut begründete negative Aussage unschlüssige Interessenten zum Kauf anregen.

Klar schicke ich einem Verlag lieber einen positiven Link als einen schlechten - ich verbreite auch gerne gute Neuigkeiten anstelle von schlechten. Ist meine Einstellung hier falsch und die Haltung 'ich werde es den Verlagen zeigen!' wäre besser?

Was sagt ihr dazu?
Geht euch dieses immer wiederkehrende Thema auch auf die Nerven?
Muss man bei jedem zugesagten Rezensionsexemplar ein schlechtes Gewissen haben? Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal, wenn mir ein Verlag einen solchen Bestechungsversuch anbietet laut 'Oh Gott, Nein!' rufen?

Oder spricht aus denjenigen, die so etwas behaupten, einfach nur der Neid?

Falls ihr euch nicht 'öffentlich' äußern wollt, freue ich mich auch über anonyme Kommentare - ganz besonders interessieren würde mich die Meinung einer der 'Guten', die Rezensionsexemplare aufgrund genau dieser Tatsache besonders kritisch bewerten und sich dadurch besondere Glaubwürdigkeit versprechen.
Gibt es euch wirklich? Oder erzählt ihr das nur den anderen?


Bis sehr bald.
Ana Nymus


28 Kommentare:

  1. Du sprichst mir aus der Seele.. . Toller Post!

    Also ich für meinen Teil frage oder nehme fast ausschließlich Bücher an, von denen ich wirklich glaube, dass sie mir gefallen. Nicht, weil ich damit dem Verlag Honig ums Maul schmieren will.. sondern weil ich keine Lust habe, ein Buch zu lesen, was mir wahrscheinlich nicht gefallen wird. So einfach und nicht anders ;)
    Natürlich gibt es immer mal Enttäuschungen und die werden entsprechend bewertet.. dank recht gutem Auswahlverfahren sind die aber eher selten.
    Anders als gekaufte Bücher bewerte ich REs auch nicht. Zumal den meisten Verlagen eine ehrliche, negative Meinung genauso recht ist wie eine ehrliche positive. ;) Also warum lügen?

    Ich denke, aus diesen Vorwürfen spricht tatsächlich der Neid. Oder einfach das falsche Verständnis für Rezensionsexemplare. Manche, die sich damit überhaupt nicht auskennen, gehen tatsächlich davon aus, dass man was positives schreiben MUSS. Selbe Geschichte bei Amazon Vine.
    "Gratis = muss ich gut bewerten, damit ich weiter was bekomme. Was Negatives ist ja nicht gut für die Werbung!" ist dann die Denkweise Unwissender. Irgendwie verständlich, aber eben einfach falsch.

    Leider hört man aber auch immer von vielen Bloggern (grade von den neueren), dass sie schon bei 3 Sternen für ein Re Gewissensbisse bekommen.. ganz zu schweigen von 2 oder einem.. . Versteh ich nicht.


    Liebe Grüße

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    1. Gewissensbisse finde ich insofern ok, dass man das Buch selbst eigentlich nicht soo schrecklich fand, aber trotzdem einfach nicht mehr vergeben will. Gewissensbisse weil es vom Verlag kommt, finde ich hingegen unverständlich.
      Ich hab schon einem Reziexemplar einen Stern gegeben (Ist das einzige Buch mit einem Stern bei mir). Es war einfach ein Fehlgriff, aber ansonsten wähle ich Sachen aus, die mich interessieren und auch wenn ich mit der Zeit kritischer geworden bin, will ich dem Verlag weder eins reinwürgen, noch ihm Honig um den Mund schmieren. Ich bewerte REs so wie meine gekauften Bücher und sag einfach meine Meinung.
      Es ist also lächerlich, wenn jeder den Moralapostel spielt und irgendwen belehren will.

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    2. Genau das ist es ja. Mit den Bloggern mit den Gewissensbissen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie die Wertung vielleicht doch zu hoch ansetzen, muss man doch darüber reden dürfen. Ganz freundschaftlich.
      Aber wenn es immer gleich heißt: Du bist ja nur neidisch! (weil viele nun einmal eine echt dünne Haut haben, wie ich immer wieder feststelle und gar keine Kritik zulassen wollen), wer will dann noch was sagen? Niemand!
      Das hat auch gar nichts mit belehren zu tun (außer man ist eben dünnhäutig), sondern einfach mit einer sachlichen Diskussion, der man sich doch stellen kann. Da sollte es gar keine Probleme geben.

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    3. Sehe ich absolut ganz genauso wie Elisa!!! Ich bewerte das Buch so, wie ich es fand. Ende. Und natürlich nehme ich nur die Bücher an, die interessant klingen.

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    4. @Livi: dann sind wir uns ja alle einig in dem Punkt *g*

      @Elisa: naja, ich bezog mich eben damit jetzt aber genau darauf: Gewissensbisse WEIL es ein RE ist ^^

      @Sarah: das seh ich allerdings auch so. Mir ist wirklich schon öfter mal aufgefallen, wie jemand selbst sagte, dass die Gewissensbisse kommen, weil sie es "gratis" bekommen haben. Da sollte man schon drüber reden können.. und Kritik an dieser Denkweise üben..

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    5. @Gwyneth: ja... :D Ich komme mir schon ganz schlecht vor, weil alle hier Romane schreiben. Ich sitz bloß hier und nicke zustimmend mit dem Kopf und schreibe einen Satz! *lach*... aber ich sehe das wirklich genauso und bin zu faul alles nochmal aufzuschreiben. Also: AGREED! :)

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  2. 1. Rezensionsexemplare, die mich nicht interessieren, lehne ich dankend ab.
    2. Rezensionsexemplare, für die ich keine Zeit habe weil noch ein paar Bücher zuvor gelesen werden wollen, lehne ich dankend ab. Ich für meinen Teil möchte Rezensionsexemplare immer innerhalb von 2-4 Wochen rezensiert haben.
    3. Über Rezensionsexemplare freue ich mich sehr und treffen Punkt 1 und 2 nicht zu, dann nehme ich sie gerne und ohne schlechtes Gewissen an.
    4. Meine Meinung ist meine Meinung und bleibt auch meine Meinung... egal woher ein Buch kommt :)und wer es zahlt!

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  3. Deine Frage, ob man Rezensionsexemplare kritischer lesen muss, als gekaufte, würde ich prinzipiell schon einmal bejahen. Immerhin verpflichtet man sich zur Rezension und kritisch muss ja nicht nur negativ heißen. Aber ich denke schon, dass hier die Verantwortung zu einer besonders intensiven Auseinandersetzung höher liegt.

    Es gibt sicher viele Blogger, und ich hoffe es sind auch die meisten, die richtig und unbeeinflusst ihre Rezensionsexemplare besprechen. Wenn du aber denkst, dass das alle sind, würde ich sagen: Ein bisschen zu naiv, meine Liebe. Es gibt immer auch die schwarzen Schafe und Blogs, die sich fast ausschließlich aus Rezensionsexemplaren zusammensetzen, immer alles gut bewerten...ist das tatsächlich immer nur gut ausgesucht? Oder ist der Blogger allgemein eher unkritisch und bewertet schneller gut als andere? (Was ist das dann wert?)
    Oder ist es tatsächlich so, dass man die Hand, die einen füttert, nicht beißt - möglichweise auch aus falsch verstandener Gefälligkeit, denn das die Verlage das fordern, glaube ich nicht, sondern nur, dass ein einigen vielleicht unangenehm ist, ein geschenktes Buch schlecht zu bewerten.

    Ich denke nicht, dass das auf lange erfolgreiche Blogger zutrifft - Leser hält man nur mit Glaubwürdigkeit - aber ich denke genauso wenig, dass man dieses Problem totschweigen sollte. Es wird immer welche geben, deren Blog-Ziel gratis Bücher sind und die sich dadurch überladen, vielleicht nicht mehr aufmerksam lesen und nicht mehr kritisch bewerten. Es wird immer welche geben, die das Bedürfnis haben, alles zuzusagen und alles anzufragen und dann auf mehr sitzen, als sie bewältigen können - und an der Stelle sollten andere den Mut haben, das auch anzusprechen - nicht belehrend, sondern als gut gemeinte Kritik.

    Das Neid-Argument - sorry - das ist so schwach, wie ein Argument nur sein kann. Es wird immer dann hervorgekramt, wenn man nichts besseres hat und Kritik nicht hören will. Es diskreditiert jede andere Meinung augenblicklich und für mich ist es daher ein unvorstellbares Armutszeugnis, die Neidkeule überhaupt herauszuholen. Es heißt nämlich nichts anderes, als dass man nicht in der Lage ist, sich sachlich mit einer Kritik auseinanderzusetzen. Stattdessen sollte man sich einfach mal ein Rückgrat wachsen lassen und sich der Kritik stellen. Wo ist das Problem? Wenn man selbst aufrichtig sagen kann, immer nach bestem Wissen und Gewissen objektiv mit REs umzugehen sehe ich keins. Und da man sich als Blogger auch ganz bewusst selbst in die Öffentlichkeit begibt, sollte man auch damit klar kommen.

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    1. Schön geschrieben. Zu einem großen Teil kann ich das unterschreiben.. nur zum Thema Neid wäre da noch was von meiner Seite: ich hab das ja auch als häufigen Grund genannt und das ist auch mit Sicherheit der Fall. Allerdings unter Bloggern oder denen, die sich damit auskennen, so gut wie gar nicht. Was normale Leser und vor allem Rezi-Leser auf anderen Plattformen angeht, siehts schon wieder anders aus. Die, die gar nicht die Möglichkeit haben an REs zu kommen und das für viel zu harte Arbeit halten (womit sie ja auch nicht falsch liegen), sind sicher nicht immer neidfrei.

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    2. Ach und.. Zusatz:
      Das ist ja dann meistens auch keine sachliche Kritik. Sondern ein "pf, du bewertest eh alle Bücher gut, die kriegst du sicher alle dafür" - obwohl die Fakten anderes sprechen.
      Aber wie gesagt.. ich denke, da gibt's zwei ganz unterschiedliche paar Stiefel, auf die man sich da beziehen kann.
      Unter Bloggern gibt's meiner Meinung nach ohnehin kein Grund zum Neid. Wer will, der kriegt meistens auch die REs die er will, insofern der Blog nicht ganz frisch ist. Ein andres, etwas "trauriges" Thema.. naja.

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  4. wieso ist denn mein Kommentar gelöscht worden??? :(

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  5. Das ist ja mal komisch.
    Ich habe den eben noch gelesen.
    Habe definitiv nichts gelösch, ehrlich.

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  6. glaub ich dir :) ich hab ihn ja auch erst gesehen und dann nicht mehr... und es war ja auch nix, was "zensiert" werden müsste :)

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  7. So, jetzt ich auch endlich mal. Hatte heute Mittag einen ewig langen Post geschrieben, dann das Fenster geschlossen. Vorhin bin ich an dem Spam-Schutz gescheitert... Es wäre toll, wenn du den raus nehmen könntest!
    Also ich kann dir in den meisten Punkten recht geben. Vor allem was die Auswahl angeht.
    Ich nehme nur RE an oder fordere sie an, wenn mir mein Bauchgefühl sagt, dass es ein 5-Sterne-Buch sein könnte.

    Abzug kann es immer noch geben, aber wenn ich mir von vornerein denke: das klingt aber durchschnittlich - dann nehme ich es nicht. Mir ist die zeit dafür nämlich auch zu schade :-)

    Lg
    Steffi

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    1. Ja am Spamschutz scheitere ich hier auch immer fast xD

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  8. Ich muss sagen, ich stimme Sarah da oben absolut zu. Ich habe bisher wirklich noch nie erlebt, dass Blogger o. ä. Rezensionsexemplare kritischer bewerten als selbst gekaufte Bücher, sondern eher, dass sie diese eben besser beziehungsweise großzügiger bewerten. Beide Seiten sind auch nicht richtig, meiner Meinung nach, denn jedes Buch muss die Chance haben, fair beurteilt zu werden, ob nun gut oder schlecht. Ehrlichkeit geht hier vor. Aber, wie gesagt, ICH habe noch nie eine Rezension gelesen, in der jemand absichtlich kritisch ist, weil es ein Rezensionsexemplar ist. Das ergibt doch gar keinen Sinn!

    Und Ana Nymous, irgendwie muss ich sagen, dass du dir in mancherlei Hinsicht immer wieder selbst widersprichst...Du schreibst von Blogs, die nur Rezensionsexemplar abgreifen wollen und alles annehmen, gleichzeitig kritisierst du angeblichen Neid und bringst an, Blogger dürften nicht mehr positiv rezensieren, weil ihre Glaubwürdigkeit infrage gestellt würde - was denn also nun? Die Widersprüchlichkeit bei dir ist mir allgemein schon öfter aufgefallen...Schon allein, weil du erst so "gegen alle Blogger" warst und dich dann zu einer "ich bin nett und höre auf zu beleidigen"-Form bekehrt hast, die irgendwie wie ein Rückzieher wirkt. Darunter leidet Glaubwürdigkeit auch. Meine Meinung!

    Ansonsten muss ich Sarah noch mal eindeutig Recht geben: Neid ist ein ganz, ganz schlechtes Argument...

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  9. Ich nehme mittlerweile nur noch einen Bruchteil von dem an was mir angeboten wird. Das liegt 1. daran das mir viel mehr als am Anfang angeboten wird, aber auch 2. das ich viel mehr selektiere und mir sicherer darin bin was mir gefällt und was nicht. Wenn ich aber weiß das ich ein Buch nicht in nächster Zeit schaffe lehne ich ab auch wenn ich denke es könnte mir gefallen und setz es auf meinen Wunschzettel und kaufe es mir wenn ich die Zeit dafür hab.

    Ich bewerte jedes Buch gleich, egal woher es stammt und ich hoffe mal das es auch alle anderen Blogger so handhaben.

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  10. Warum sollte man Rezensionsexemplare kritischer bewerten, das wäre dem Buch gegenüber doch unfair, oder?

    Aber du hast recht: Das Thema ist sowas von durchgekaut, dass selbst der Post hier mich nicht fesseln konnte.

    Was ich beim Thema Rezensionsexemplare viel interessanter fände, das wären Blogger, die scheinbar nur noch Rezensionsexemplare lesen und diese in riesigen Bergen bei sich stapeln. Wie kann sowas sein?! Vor allem, wenn die Rezensionen dann teilweise nicht einmal qualitativ überzeugen können?! Inwiefern können die Verlage sowas rechtfertigen?

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    1. Ha! DAS würde mich auch interessieren. Bisher kenne ich glaub noch niemanden - vermutlich auch gut so.
      Ich kann es mir einfach NICHT VORSTELLEN! Hierzu wäre auch interessant zu wissen, ob die Verlage die Rückläufe tatsächlich überwachen und/oder terminieren. SO könnten sie nämlich schwarze Schafe aussortieren, oder?

      lg
      Steffi

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    2. Ich weiß von einige Verlagen die genau wissen was von wem wieder zurück kommt und das genau überwachen. Finde ich aber auch gut und die sortieren dann auch die schwarzen Schafe aus :D

      Und auch ich habe leider schon einige Blogs erlebt die jede Woche 1-3 Reziexemplare bekommen (sieht man ja an deren Neuerwerbungsposts) aber in der Regel weniger Rezensionen veröffentlichen so das man davon ausgehen muss da die Re´s ohne ende Stapeln....

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    3. Das finde ich von den Verlagen dann aber auch wirklich gut!
      Stimmt, Statistik Zu- und Abgänge.
      RE warten bei uns normalerweise höchstens eine Woche - außer die dürfen eh noch nicht früher veröffentlicht werden (aber selbst dann hab ich sie lieber 'weg') :-)

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    4. Ich finde das okay, wenn ein Buch auch mal zwei Wochen wartet, viele Verlage setzen ja auch die Grenze bei 4 Wochen. Das finde ich im Prinzip okay. Wenn dann aber Bücher mehrere Monate warten... Mhh... Ich kenne da so ein paar Kandidaten, aber ich werde da jetzt lieber keine nennen xD

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  11. Also ganz ehrlich ist es mir völlig schnurz, ob Rezex oder gekauftes Buch. Alles wird nach dem gleichen Schema bewertet.

    Story, Charakter, Unterhaltungswert und öh... einfach nach Gefühl. Was bringts mir, wenn ich ein Rezex völlig scheiße fand und mich dann darüber zu Tode schwärmen muss? Nüschts. Und ich hab bisher auch keine negativen Erfahrungen mit Verlagen gemacht, wenn sie mal negative Rezensionen bekommen haben.

    Das Gegenteil aber bei den Autoren: negative Rezi --> Wutmails.
    Genauso wie unangefragte Ebooks. Da geht mir der Hut, wenn ich keine Zeit hab oder das Buch nicht meinem Genre entspricht, dann will ich das doch auch gar nicht erst lesen.
    Viele Autoren reagieren da aber mehr als allergisch...das find ich wesentlich schlimmer, als die Rezex von 'normalen' Verlagen.

    Darüber solltest du mal berichten :D Klar kann man nich alle Indie Autoren über einen Kamm scheren...aber solangsam nervts. >.> Bin auch kein 24/7/365 Buchkritiker. :D

    Aber ich kann von mir behaupten: ich steh zu meiner Meinung. Komme was wolle.

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    1. Bisher hatte ich mit Indie-Autoren immer Glück und keine eBooks die einfach so per Mail gekommen sind. Sie sind mir immer freundlich gekommen und haben auch verstanden wenn ich abgelehnt habe. Hoffe das bleibt so ;-)

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  12. Erst mal der Post ist echt klasse geworden.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir schon auf einigen Blogs aufgefallen ist, das eigentlich nur 5 Sterne Rezensionen vorhanden sind. Da fragt man sich manchmal, kann dieser Blog wirklich jedes Buch toll finden? Liegt aber vielleicht daran das es bei mir anders aussieht.

    Mir persönlich ist es völlig egal ob ich ein Buch von einem Verlag als RE, von einem Autoren persönlich (ob ich ihn kenne oder nicht) oder kaufe, ich rezensiere "immer" ehrlich und schreibe meine Meinung dazu. Man kann nicht alles toll finden und so lange wie ich das auch begründen kann, habe ich kein schlechtes Gewissen. RE's frage ich nur an wenn es wirklich mal ein Buch ist, welches ich so gerne auf meinen Blog vorstellen möchte und unbedingt haben will ;-) Auf was ich nicht warten möchte. Ansonsten ist es mir eher unangenehm. Denn ich will nicht wissen wie viele Anfragen die Verlage täglich bekommen. Wenn ich natürlich selber angefragt werde, dann nehme ich es an, wenn ich die Zeit dafür habe, das Genre meins ist oder schildere die Situation, wenn es länger dauern sollte.
    Am liebsten sind mir da Überraschungsbücher, die man ab und an geschickt bekommt.
    Mich würde mal interessieren, ob die Verlage sich die Blogs überhaupt anschauen.

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  13. Was für ein toller Post!
    Ich schließe mich auch den vorherigen Antworten an - ich finde eine ehrliche Bewertung, egal ob Rezensionsexemplar oder selbst gekauft am Besten.
    Es ist schon komisch, wenn ein Blog nur 5 Sterne Rezensionen hat, aber es kann natürlich auch vorkommen, dass man eben nur die Bücher rezensiert, die einem sehr am Herzen liegen bzw. die man bedingungslos empfehlen kann.
    Ich würde ein Rezensionsexemplar auch genauso kritisch bewerten, wie jedes andere Buch, dass ich lese - und wenn mir das Rezensionsexemplar dann nicht gefällt, ist das auch nicht schlimm, sofern ich gut begründen kann, wieso - kann die negative Kritik andere Leute genau deshalb dazu bringen, es zu lesen.

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