Freitag, 1. Februar 2013

Die neue Form des 'Geld Sparens' oder wenn Verlage und Autoren zu den Opfern werden


Erinnert ihr euch noch an den ziemlich schockierenden Bericht einer Bloggerin, die neusten 'Verhaltensweisen' einiger schwarzer Schafe betreffend, von der Frankfurter Buchmesse?

Für all die unter euch, die eine kurze Auffrischung benötigen, sei gesagt, 
wir waren alle sprachlos mit welcher Dreistigkeit 'Blogger' oder zumindest Kinder, 
die sich als solche bezeichnet haben, auf der Messe von Stand zu Stand zogen und die dort anwesenden Verlagsmitarbeiter nahezu dazu nötigten, ihnen Leseexemplare auszuhändigen.
Das das teilweise im großen Stil vonstatten ging, braucht hier kaum noch erwähnt zu werden.

Die Diskussion bezüglich des Berichts war heiß, 
denn niemand konnte sich wohl wirklich vorstellen, dass andere so frech sein könnten.

Wer so ein Verhalten jedoch schon für die absolute Höhe hielt, 
der wird das jüngste Verhalten einer leider unbekannten Bloggerin für absolut unglaublich halten.
Gestern Abend waren alle gleichermaßen geschockt, 
als die überaus geschätzte Autorin C.M. Singer bei Facebook eine Email veröffentlichte, 
die ihr eine Leserin geschickt hatte.
Ich nehme mir mal die Freiheit,allen, die es noch nicht gesehen haben, 
diese hier gerade zu präsentieren, damit jeder weiß worum es geht.



Und was denkt ihr?
Fehlt euch wie mir die Sprache?
Wie kommt ein Mensch auf die Idee, sich zu erhoffen, dass man mit solchen Worten auch nur ansatzweise Erfolg haben kann?

Wie beschränkt kann man sein, statt auf eine vernünftige Weise nach etwas zu bitten, 
einfach mal zu versuchen einen Autor zu erpressen?
Wenn betteln nicht mehr reicht, dann ist das die neue Lösung?
Definitiv nicht!

Für die Bloggerin hat ihre Tat wohl nur eine kleine Auswirkung, 
die Autorin wird sie definitiv nicht mehr beachten, 
auch wenn sie das Buch noch so schlecht bewertet.

Aber für die unter uns, die ernsthaft bloggen und sich vielleicht wirklich nur nicht jedes Buch leisten können, wird das gravierendere Folgen haben.
Solche Fälle scheinen sich nämlich zu häufen und auf wen fällt das natürlich zurück?
Richtig, auf die Blogger allgemein.

Verlage und Autoren werden auch so schon immer wählerischer, wen sie unterstützen,
aber wenn dann immer wieder solche geistreichen Tiefstapler noch einen drauf setzen müssen, brauchen wir uns wohl in Zukunft nicht zu wundern, wenn es irgendwann mal heißt 
'Nein an Blogger können wir keine Leseexemplare mehr vergeben'.


Wie habt ihr das bisher erlebt?
Jemand vielleicht Autor und kann ähnliches berichten?